Autonomie - Eine philosophische Klärung

 

von Engelbert Recktenwald

hrsg. von Christoph Böhr

 

Vom Bundesverfassungsgericht wird der Autonomiebegriff in Anspruch genommen, um den Suizid als ein schützenswertes Recht zu deklarieren. Kant dagegen hatte ihn mit einem Würdekonzept verbunden, das den Menschen auf eine Weise in die moralische Pflicht nimmt, die die moralische Vertretbarkeit des Suizids ausschließt. Nur durch die Unterschlagung des Gegensatzes, der sich zwischen diesen beiden Autonomiebegriffen auftut, ist es einer zeitgenössischen Theologie möglich, Kants Ethik gegen die kirchliche Morallehre selbst dort noch auszuspielen, wo beide übereinstimmen.

 

Diese Studie will zu einer Klärung der Frage beitragen, was es mit dem kantischen Autonomiebegriff tatsächlich auf sich hat: wie er sich zur christlichen Liebesethik, zum Gottesbegriff und zum heutigen populären Autonomieverständnis verhält.

 

Zum Verfasser:

Pater Engelbert Recktenwald, geb. 1960, Priesterweihe 1985, im Jahr 1988 Mitbegründer der Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP), von 1988 bis 1994 Philosophiestudium bei Robert Spaemann, im Jahr 1994 Magister Artium an der Universität München, von 1988 bis 1997 Dozent am internationalen Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad, seitdem tätig in der Seelsorge.

 

 

Format 12,2 x 19,8 cm

Softcover, 242 Seiten

Reihe "Geist und Gegenwart - Philosophische Reflexionen"

Be+Be-Verlag Heiligenkreuz 2024

ISBN 978-3-903518-14-8

 


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